Du magst Tofu nicht gerne? Vielleicht, weil dich die Konsistenz eher an alte Autoreifen als an kulinarische Hochgenüsse erinnert? Und der Geschmack ist auch nicht gerade sehr aufregend.
Bei der Zubereitung braucht es daher ein wenig Kreativität sowie die Unterstützung von interessanten Gewürzen und schon wird auch der oft als langweilig und fad bezeichnete Klassiker zu reizvollem Neuland. Wie zum Beispiel mit nachfolgendem Rezept:
Tofu-„Rührei“
Zutaten für 4 Personen
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Zutaten:
400 g Tofu natur
1 rote Paprika
1 kleine Zucchini
3-4 Stängel Petersilie
1 TL Ume-Paste (oder Zitronensaft)
40 ml Olivenöl
2 TL Kurkuma
2 Zwiebeln
4 EL Hafersahne
1-2 EL Sojasauce
1 TL Meersalz
Schabziger Klee (optional, alternativ: Bockshornklee)
Zubereitung:
Zwiebeln schälen und fein hacken. Zucchini und Paprika waschen und in kleine Würfel schneiden. Petersilie waschen und hacken. Den Tofu zwischen den Händen fein zerreiben und mit Ume-Paste und Kurkuma ver-mengen. Das Olivenöl in die heiße Pfanne geben, Zwiebeln dazugeben und hellgelb anbraten.
Zucchini, Paprika und Salz dazugeben und 3 Minuten schmoren. Dann die Tofumasse dazugeben und alles durchrösten, bis der Tofu eine schöne goldbraune Farbe hat. Den Herd ausstellen, Hafersahne und Sojasauce unterrühren, mit Schabziger Klee abschmecken. Vor dem Servieren 5 Minuten rasten lassen und mit Petersilie bestreuen.
Varianten:
Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt – es gibt unzählige Möglichkeiten, wie z.B.:
- Tofu auf „italienische Art“ mit Oliven, getrockneten Tomaten und Basilikum
- oder in einer Pilzvariation mit Champignons, Steinpilzen und Petersilie
- „pur“ mit Cherry-Tomaten und frischem Schnittlauch auf geröstetem Brot
- mit Kürbis und gerösteten Kürbiskernen
Tipp:
Es schmeckt warm, es schmeckt kalt (kannst du gut im Kühlschrank aufbewahren), es schmeckt als Eiweiß-komponente auf dem Fünf-Elemente-Teller zu Gemüse und Getreide, es schmeckt auch alleine oder auf geröstetem Brot. Kurzum – es geht zu allem.
Also: Probier es aus – du wirst überrascht sein.
Wirkung:
Tofu gehört zum Wasser-Element und nährt das Nieren-Yin, seine thermische Wirkung ist kühlend. Durch das Braten wird er jedoch „yangisiert“ und zusammen mit den wärmenden Gewürzen Kurkuma, Schabziger Klee sowie der gebratenen Zwiebel wird das Gericht insgesamt leicht wärmend.
Der süße Geschmack und der hohen Anteil an Eiweiß (nährend) unterstützt das Erd-Element. Zucchini und Paprika bauen Säfte auf und die Ume-Paste schickt einen kleinen Gruß an die Leber. Die bittere Note von Paprika und Kurkuma tonisiert das Herz-Qi. Gewürze bringen das Qi in Bewegung und helfen zusammen mit der Sojasauce und der Zwiebel Kälte-Stagnationen aufzulösen.
Hier geht es zum Rezept:
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