Möhrenpickles mit Sesam, Schwarzkümmel und eingelegtem Ingwer

Dies sind die leckersten Pickles der Welt, denn: Sauer macht lustig – oder der Weg zu einer entspannten Leber!

Ein mengenmäßig nur kleiner aber sehr wichtiger Bestandteil des 5-Elemente-Tellers sind Pickles.

Pickles???

Du kennst bestimmt sauer eingelegte Gürkchen oder Sauerkraut – auch das sind im weiteren Sinne Pickles. Als Pickles werden milchsauer vergorene Gemüse bezeichnet, die extrem lecker, kinderleicht selbst herzustellen und außerdem äußerst verdauungsfördernd sind.

Pickles fördern und unterstützen allgemein die Verdauung und den Stoffwechsel und ganz besonders die Fettverdauung und die Verarbeitung von Giftstoffen. Und nebenbei kühlen sie deine gerne mal überhitzte Leber ab, ohne deine Mitte zu stark zu schwächen wie das z.B. Rohkost schnell bewirkt.

1 bis 2 Esslöffel pro Mahlzeit runden deinen 5-Elemente-Teller wunderbar ab und reichen völlig. Wobei …bei diesem super leckeren Rezept – meinem absoluter Favoriten unter den vielen Picklesrezepten – wird das Glas im Kühlschrank auch bei dir ziemlich schnell leer sein.

Zutaten:

  • 6 große Möhren
  • 2-3 EL Sesam- oder Rapsöl
  • ca. 30 gr. gepickelten Ingwer z. B. Sushi-Ingwer von Arche
  • 400 ml Apfelsaft
  • 150 ml Reisessig
  • 1/2 TL Salz
  • je 1 EL weißer und schwarzer Sesam sowie Schwarzkümmel

Zubereitung:

DIe Möhren putzen und mit dem Sparschäler in dünne Streifen hobeln. In einer Pfanne mit Sesam- oder Rapsöl unter ständigem Rühren anbraten. Anschließend in eine Schüssel füllen. Den Ingwer etwas klein schneiden und mit dem Sud dazugeben.

Den Apfelsaft und Reisessig mit Salz aufkochen, 2-3 Minuten köcheln lassen und dann über die Möhren gießen.

Währenddessen den weißen und schwarzen Sesam sowie den etwas angestoßenen Schwarzkümmel in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis es poppt, und ebenfalls zu den Möhren geben.

Alles miteinander gut vermischen, abkühlen lassen und mindestens zwei Tage im Kühlschrank ziehen lassen. Bon appétit!

Wirkung:

Pickles entspannen und erfrischen den Funktionskreis Leber/Gallenblase, fördern die Fettverdauung und die Verarbeitung und Ausscheidung von Giftstoffen. Außerdem aktivieren sie über den sauren Geschmack wesentlich den Stoffwechsel der Grundnahrungsmittel aus dem Erd-Element.

Über die angebratenen süßen Möhren stärken wir die Erde. Die Gewürze yangisieren die Pickles, das heißt, sie erwärmen sie sanft.

Und mit dem Sesam, besonders dem schwarzen, unterstützen wir unser Wasser-Element bzw. die Nieren.

Zu beachten:

Vorsicht mit großen Mengen Pickles bei einer Leber-Qi-Stagnation! Durch den sauren Geschmack, der ja nach innen wirkt und zusammenzieht, kann eine Leber-Qi-Stagnation verstärkt werden. Besser für einige Zeit wenig bis gar nicht essen.

Tipp:

Reisessig sowie den gepickelten Ingwer bekommst du im gut sortierten Bio-Laden oder auch im Internet.

In ausgekochten sauberen Schraubgläsern halten sich Pickles mehrere Tage und fest verschlossen auch bis zu zwei Wochen.