Eine weitere Anregung zum Kochen mit Wildkräutern von Soonis Freundin Bettina Keller, die wir mit euch teilen wollen.
Die Zutaten sind überschaubar. Ihr benötigt für das Rösti:
- – gekochte Kartoffeln (egal ob Pell- oder Salzkartoffeln)
- – (Frühlings-)Zwiebeln
- – Wildkräuter
- – Kokosöl
- – ggf. Salz
Wenn ihr in der Schweiz wohnt, ist es wichtig, dass ihr ein leckeres Rösti zubereiten könnt. Entscheidend ist bei der Zubereitung eine gute Bratpfanne, in der das Rösti nicht festkleben kann.
Ihr könnt die Kartoffeln, entweder geschält oder als Pellkartoffeln, morgens kochen, damit sie noch etwas abkühlen können. Die Kartoffeln mit einer groben Reibe in eine Schüssel reiben, (Frühlings-)Zwiebel in kleine Würfel schneiden und dazugeben.
Ich habe zu meinem Rösti kleingeschnittene Bärlauchblätter untergemischt. Ihr könnt aber auch alle anderen Wildkräuter verwenden: frischer Giersch wächst fast überall, Taub- oder Brennessel, Leimkraut, Labkraut, Gundelrebe. Ich verwende zum Identifizieren vom Wildkräutern die Apps Plantnet oder Flora Incognita. Wichtig ist trotzdem, dass ihr euch Wissen über Bücher aneignet, denn wie auch bei Pilzen, kann es Verwechslungen mit giftigen Pflanzen geben. Die Apps zeigen nur eine Wahrscheinlichkeit der Übereinstimmung in Prozent.
Also, wenn ihr dann die Röstiraspel gewürzt habt, Kokosöl in der Bratpfanne heiß werden lassen, die Kartoffelmasse verteilen, platt drücken und rund formen. Nach Jahreszeit könnt ihr auf die Oberseite Huflattichblüten reingeben (blühen März/April) oder auch Gänseblümchen. Das Rösti ca. 20 Min. von jeder Seite braten, bis es goldbraun ist.
Zum Wenden der Rösti, lasst ihr es aus der Pfanne auf einen großen Teller gleiten, dann die Bratpfanne umdrehen, Teller mit Rösti von unten gegenhalten, beides zusammen zurückdrehen, Kokosfett rein und nochmal weitere 20 Min. braten. Dazu passen ein grüner Dipp und Zucchini Fingerfood.