Was haben die 5 Elemente mit Philosophie zu tun?
Die TCM und die alten Chinesen sahen die Welt ganz anders als wir: Die Menschen damals lebten in einem Kosmos, in dem alles voneinander abhing und alles miteinander verbunden war. So entwickelten sie mit der TCM ein tiefes Verständnis für die Untrennbarkeit von Körper, Seele und Geist. Dieses Weltbild, das auf dem Taoismus beruht, findet bei uns erst in den vergangenen Jahren immer mehr Anhänger – seitdem die TCM die Traditionelle Chinesische Medizin, auch hier bekannt wird.
Diese Philosophie, auf der die TCM beruht, ist die Grundlage der 5-Elemente-Lehre. Die Energien des TAO fließen als eine Art Lebensstrom, dem sogenannten Qi, durch alle Wesen hindurch und kehren verwandelt wieder zum Ursprung zurück.
Der Fluss des Qi ist ein Prozess der ständigen Wandlung und Verfeinerung.
Kann das Qi ungehindert fließen, ist der Mensch körperlich und geistig vital. Doch während seines langen Kreislaufs durch die Lebenszeit eines Menschen gerät das Qi immer wieder in Gefahr, zu stagnieren, in die falsche Richtung zu fließen oder ganz zu versiegen.
Hier kommen die Erkenntnisse der TCM-Ernährungslehre ins Spiel: Gezielt eingesetzt, können sie in den verschiedenen Elementen vor Disharmonien bewahren und aus Disharmonien herausführen.
Jedem Element ist ein Geschmack zugeordnet, der einen Ausgleich schafft zu dessen energetischer Richtung.
Zum schnell aufstrebendem Holzelement gehört der saure Geschmack, der dafür sorgt, dass die Leber nicht zu heiß läuft und das Leberblut bewahrt. Beim heißen Feuerelement bewahrt der bittere Geschmack die Säfte des Herzens und leitet Herz-Hitze nach unten. Im Element Erde sorgt der süße Geschmack für Harmonie und Entspannung, im Metall- sowie im Wasserelement sorgt der salzige Geschmack für die Auflösung von Stagnationen und damit für den freien Fluss des Qi.